Anfahrt: A96 München-Lindau, Bregenz, Pfändertunnel, weiter auf der A14 bis zur Ausfahrt Diepoldsau / Schweiz. Dann Wechsel auf die Schweizer Seite. Hier wieder auf die Autobahn und Richtung Chur bis Landquart. Jetzt verläßt man die Autobahn und fährt über die Landstraße nach Davos und weiter Richtung Tiefencastel. Kurz nach Glaris zweigt man dann ab nach Monstein (1626m).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Parkplatz am Ortseingang, oder (besser, aber nur sehr beschränkte Parkmöglichkeit) schräg gegenüber dem Gasthaus Veltliner Stübli am oberen Ortsende.
Route: Vom oberen Parkplatz (gegenüber dem Veltliner Stübli) geht man auf dem ausgeschilderten Wanderweg (Schilderbaum kommt erst nach einigen Metern) hinein ins Tal des Oberalp Baches. Man bleibt dabei immer auf der (im Anstiegssinn) linken Seite des Baches. Der Weg zieht an der schönen Almsiedlung „Oberalp“ (1913m) vorüber, führt durch lichten Lärchenwald und unter den Flanken des Erezbergs hindurch. Man erreicht eine Stufe, die man am günstigsten durch deren Mitte erklimmt und landet so auf der herrlichen Hochgebirgsebene „Fanezmeder“. Ein paradiesische anmutender Platz.
Nun gibt es zwei Anstiegsmöglichkeiten und so kann man die Route auch zu einer Rundtour machen:
1. Man wandert noch ein Stück an der linken Bachseite entlang, dann wechselt man nach rechts hinüber. Über eine weitere Stufe erreicht man Punkt 2446m. Hier dreht man nach links, Richtung Nordosten, ins Bärentälli. Erst geht es noch relativ flach und gemütlich dahin und an einem kleinen See (2637m) links vorbei. Doch dann zielt man links haltend auf den ziemlich steilen Südhang zu, über den man den Kamm des Älplihorns erreicht. Richtung Nord, soweit wie möglich mit Ski, über den Gratrücken. Den Rest zu Fuß auf den Skigipfel des Älplihorns. Doch auch der etwas höhere Hauptgipfel wird – bei guten Verhältnissen – im Winter häufig bestiegen. Etwas Trittsicherheit ist jedoch schon erforderlich, wenn man durch eine kurze Rinne auf der Nordwestseite eine Scharte erklimmt. Wieder zum Grat und zum höchsten Punkt.
2. Schon Höhe Fanezmeder (ca. 2200m) dreht man nach links, Richtung Nordost, ins sog. Mitteltälli. Man folgt dem Talgrund weit nach hinten. Erst wenn sich ungefähr unterhalb des Gipfels eine Art Rampe nach rechts hinauf öffnet, steigt man durch die Flanke zum Kamm. Weiterweg wie oben beschrieben.
Wählt man eine Möglichkeit beim Aufstieg und die andere bei der Abfahrt, so kann man auf diese Weise eine kleine Runde machen. Für eine genußvolle Abfahrt ist zu beachten, daß die eine Seite in der Sonne, die andere eher schattseitig liegt. Dies ist auch schon im Aufstieg bezüglich der Lawinengefahr auf den ziemlich steilen Hängen in Betracht zu ziehen.
Abfahrt: Entlang des Aufstiegs, oder über die oben beschriebene Alternativroute. Ist man unabhängig vom Auto, kann man auch ins Mitteltälli abfahren und auf den gegenüber liegenden Kamm, zu Punkt 2685m, aufsteigen. Über einen Rücken, den sog. Geissweidengrat, fährt man dann nach Glaris ab.
Charakter/Schwierigkeit: Im unteren Bereich handelt es sich um eine gemütliche, landschaftlich schöne Skiwanderung. Der steile Gipfelanstieg erfordert alpine Erfahrung, besonders in der Beurteilung der Lawinensituation. Insgesamt eine tolle Skitour auf einen aussichtsreichen Gipfel. Die steilen Gipfelhänge sind bei gutem Schnee ein Hochgenuß!
Lawinengefahr: Mittel bis hoch
Exposition: Gipfelhang: entweder Nordwest, oder Süd. Talanstieg: nordwestseitig exponiert.
Aufstiegszeit: 3,5 Stunden
Tourdaten: 1400 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Januar bis Mai
Stützpunkt: Keiner
Karte: Landeskarte der Schweiz „Bergün“, 258 S, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler; Bilder: Ziegler & Adobe Stock