Anfahrt: Über Bad Tölz, Lenggries Richtung Achensee oder auch aus dem Tegernseertal via Achenpaß Richtung Achensee. Auf der B 181 bis kurz vor Achenkirch, Ortsteil Achental.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Achental (890 m), großer, gebührenpflichtiger Parkplatz (5 Euro / Tag; Stand 2024), auf der rechten Seite der Straße (ca. 6 km hinter der alten Grenzstation).
Route: Gleich beim Parkplatz zweigt nach Süden die Zufahrtsstraße zum ehemaligen Café Tirolerland ab und so erreicht man das Wiesengelände. Über den freien Hang hinauf, an einem Stadel vorbei, zu den oberen Häusern. Hier trifft man auf eine Straße, geht ein paar Meter nach rechts, und findet bei der nächsten Querstraße das Schild zur Falkenmoosalm. (Hierher bei schlechter Schneelage auch über die Straße; dann beim Parkplatz nach rechts.) Geradeaus geht es in den Wald hinein. Bei einer ersten Gabelung links (nach rechts geht der Forstweg, über ihn wird häufig abgefahren) und weiter auf einem Hohlweg empor. Eine weitere Abzweigung lässt man links liegen. So erreicht man die Freifläche unter der Falkenmoosalm mit Blick auf die Hochplatte. Man peilt diese aber nicht direkt an, sondern hält sich auf dem sehr breiten Hang eher rechts und erreicht so die Falkenmoosalm (1331m). Nach links, an den Hütten vorbei Richtung Westen, durch eine kurze Senke und über die anschließende Schneise hinauf. Weiter über den teilweise bewaldeten Rücken empor bis dieser im freien Gelände aufsteilt und sich stark verjüngt. Nun quert der Normalweg links (im Aufstiegssinn) unter dem steilen Gratbuckel hindurch. Bei Lawinengefahr (Exposition Südost - auch auf tageszeitliche Erwärmung achten!) sollte man diese Querung aber tunlichst meiden und etwas mühsam über den steilen Gratbuckel und den Grat zum Gipfel aufsteigen. Macht man die Querung geht es danach über einen kurzen, aber sehr schönen Hang nach rechts in wenigen Minuten zum Gipfel.
Abfahrt: In etwa wie Aufstieg. Wenn der freie Hang unter der Falkenmoosalm in den Wald mündet, findet man eine breite Forststraße nach links. Sie wird häufig in der Abfahrt bevorzugt.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte, recht nette, aber etwas überlaufene Skitour. Bereits beim Aufstieg rücken Unnütz, Guffert und Blaubergschneid ins Blickfeld. Nur kurze Forstwegpassage, ansonsten recht nette Abfahrtsmöglichkeiten. Auch für Anfänger und als Schneeschuhtour (von der Querung abgesehen) geeignet.
Lawinengefahr: gering, abgesehen von einer Querung unter besagtem Gratbuckel hindurch, hinüber zum Gipfelhang. Die Querung darf man jedoch nur bei sicheren Verhältnissen begehen, ansonsten sollte man über den Gratbuckel ausweichen, oder eben auf den Gipfel verzichten.
Exposition: vorwiegend Ost, Nordost.
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Tourdaten: 900 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Falkenmoosalm (1331 m), privat, jedoch an Wochenenden sporadisch bewirtschaftet.
Karte: Kompass Blatt 027, Achensee, 1:35.000.
Autor: Bernhard Ziegler