Anfahrt: Über die B181 Richtung Achenkirch. Nördlich von Achenkrich, ca. 6 km hinter der alten Grenzstation (wenn man von Norden kommt) - im Ortsteil Achental - findet man einen großen gebührenpflichtigen Wanderparkplatz (5 Euro / Tag - Stand 2024).
Navi-Adresse: A-6215 Achenkirch, Achensee Str. 556
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Achental (890 m - Ortsteil von Achenkirch), großer, gebührenpflichtiger Parkplatz auf der Westseite der Straße
Route: Über die asphaltierte Straße geht es in einer Schleife hinauf zu den letzten Häusern. Hier rechts, der Beschilderung zur Falkenmossalm folgend, auf der Forststraße an der Schranke vorbei in den Wald hinein. Nach etwa einer weiteren Viertelstunde muss man sich dann entscheiden, ob man weiter über die Forststraße (bei feuchter Witterung weniger batzig, aber deutlich länger und auch etwas langweilig), oder über einen Karrenweg weiterwandert. Beide Möglichkeiten sind ausgeschildert (Wegweiser "Falkenmoosalm"). So oder so erreicht man nach einer weiteren Viertelstunde die herrlichen Almwiesen der Falkenmoosalm und gelangt auf einem breiten Wirtschaftsweg zur Almsiedlung, der Falkenmoosalm (1328 m). (Bis hierher gut 1 Stunde. Dieser Teil ist auch gut mit kleineren Kindern machbar.) Auf der Almstraße an den Hütten vorbei in den Wald und über eine Kehre zu einer Abzweigung links des Weges (Ww. Hochplatte). Hinter dem kleinen Gatter beginnt der langgezogene Kamm, der sich mal steiler, mal flacher letztendlich bis zu Gipfel zieht. Über einen schmalen, gut markierten Steig geht es zunächst über eine kleine Lichtung, dann über eine steile Waldstufe hinauf zum flachen Wiesenrücken. Hier findet man nur noch Pfadspuren; die Orientierung ist dennoch einfach, denn es geht entlang von Markierungspfosten entlang des Kammes nach Süden. In einer Senke hat man die Wahl: Der direkte Anstieg bleibt am Kamm und überwindet einen sehr steilen Aufschwung zum Grat. Hier gibt es an einer Stufe sogar einen Eisenbügel als Tritthilfe. Hat man den Grat erreicht, geht es wieder unschwierig auf der Schneide hinüber zum Gipfelkreuz. Die Alternative führt aus der Senke Richtung Seewaldhütte und links ausweichend um den Kamm herum. Dann durch die Gipfelflanke zum höchsten Punkt.
Abstieg: 1. Da die direkte Aufstiegsroute recht steil ist, ist es besser eine kleine Runde zu machen und vom Gipfel nach Osten über die Flanke (Richtung Seewaldhütte) zu einem kleinen Hütterl abzusteigen. Hier biegt man nach links (Norden) ab und quert unter dem Kamm der Hochplatte hindurch zurück zu Anstiegsroute.
2. Wählt man beim Abstieg am Kamm die Variante über die Großzemmalm kann man die Wanderung zu einer kleinen Rundtour ausbauen. Bei der Großzemmalm stößt man wieder auf den Almweg zur Falkenmoosalm.
Alternative: Vor allem im Herbst ist die Route von Süden her, aus dem Unterautal, via Seewaldhütte, sehr zu empfehlen. Siehe Achenseer Hochplatte von Süden.
Charakter/Schwierigkeit: Bergwanderung mittlerer Schwierigkeit (S2) mit einer kurzen etwas anspruchsvolleren Steilstufe (S3) am Kamm, die Trittsicherheit verlangt (man kann aber auf eine Alternativroute ausweichen). Diese relativ lange Wanderung ist im Sommer erstaunlich ruhig und bietet im oberen Bereich sehr schöne Ausblicke. Die Tour hat zwei Gesichter: Im unteren Teil wandert man zunächst etwas eintönig über Forst- und Almstraßen sowie einen Karrenweg, oben wird es dann auf schmalem, teilweise sehr steilem Steig richtig schön.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 850 Höhenmeter. Distanz: 7 km (einfach, bei Direktanstieg); macht man die empfohlene Runde über den Gipfel (Abstieg 1) kommt man auf insgesamt knapp 15 km
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Keine Einkehrmöglichkeit auf Tour; die private Falkenmoosalm ist nicht mehr bewirtschaftet. Am Ausgangspunkt wartet das Café Tirolerland.
Karte: Kompass Blatt 027, Achensee, 1:35.000. Erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler