Anfahrt: Inntalautobahn (A93) bis zur Ausfahrt Brannenburg. Dann rechts nach Nussdorf. Im Ort wieder rechts Richtung Erl. In Erl (Dorf) folgt man bei der Kirche der Beschilderung „Erlerberg“ nach links. Recht steil führen einige Serpentinen zunächst durch den Wald hinauf. Man hält sich immer Richtung „Spitzstein / Goglalm“. Dabei passiert man einen Weiler und danach bereits zwei Parkplätze, von denen man aus ebenfalls starten könnte. Zur Goglalm zweigt man beim zweiten Parkplatz links ab und fährt auf sehr schmaler Bergstraße bis zum gebührenpflichtigen Wanderparkplatz (2 Euro – Stand 2018).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz an der Goglalm (1143 m) bei Erlerberg
Route: Man folgt dem breiten, anfangs geteerten Weg und erreicht so nach einer knappen Viertelstunde das Spitzsteinhaus. Der Wanderweg führt direkt an der 1263 m hoch gelegenen Hütte vorbei. (Alternativ kann man auch vorher links auf einen Forstweg abbiegen und direkt zur Altkaseralm aufsteigen.) Nun geht es über freies Almgelände weiter Richtung Norden. Der gut ausgetretene Pfad führt einige Meter durch lichten Baumbestand und windet sich anschließend etwas steiler nach rechts hinauf bis an die Waldgrenze. Dabei kommt man an einem Marterl vorbei, das einem als Orientierungshilfe dienen kann. Der Weg leitet einen nun in den Wald hinein. Durch eine Schneise erreicht man im Zickzackkurs das obere Ende des Baumbestandes. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter und man steht oben am Gipfel des Spitzstein. Von ihm hat man eine herrliche Aussicht auf das Kaisergebirge, das Inntal und die weit im Süden liegenden Zillertaler Alpen. Den Gipfel schmückt eine kleine Kapelle und ein riesiges Gipfelkreuz (meistens schmücken den Gipfel auch jede Menge Wanderer ...)
Abstieg: Wie Aufstieg.
Alternative: Auch von Sachrang und von Innerwald aus führen schöne, markierte, aber deutlich längere Wege über das Spitzsteinhaus zum Gipfel.
Eine weitere Variante wurde im Jahr 2017 frisch saniert und ist daher wieder begehbar. Der sogenannte Nordwandsteig ist allerdings schon etwas schwieriger.
Charakter/Schwierigkeit: Die Tour von der Goglalm auf den Spitzstein ist ganz kurz und daher konditionell sehr leicht, erfordert jedoch im Gipfelanstieg am holprigen, steilen Steig ein Minimum an Trittsicherheit (S2). Es ist ein Berg, der wohl wegen seiner leichten Erreichbarkeit, der netten Einkehrmöglichkeiten und der fantastischen Aussicht viel besucht wird. Bei Nässe sind Wanderstöcke und gute Schuhe sehr zu empfehlen, da der ausgetretene Weg oberhalb des Spitzsteinhauses leicht schlammig und rutschig wird.
Gehezeit: Vom Parkplatz Goglalm: Aufstieg: 1:15 Stunden. Abstieg: 45 Minuten; Vom unteren Parkplatz: Aufstieg: knapp 2 Std. Abstieg: 1:15 Std..
Bei der Alternative von Sachrang aus: Aufstieg: 2:15 Std., Abstieg: 1:30 Std..
Tourdaten: ca. 500 Höhenmeter (kürzeste Variante ab Goglalm)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Wintereinbruch.
Stützpunkt: 1. Spitzsteinhaus (1263 m), DAV-Hütte, ganzjährig geöffnet (Betriebsferien in der Woche vor Weihnachten bis 25.12.), 20 Betten, 40 Lager, Tel: +43/5373/8330.
2. Altkaseralm (ca. 1300 m), private Almwirtschaft, geöffnet während der Sommersaison und oft auch noch im Herbst.
3. Am Ausgangspunkt wartet die Goglalm (1143 m); privat, geöffnet von Mai bis Wintereinbruch, Montag Ruhetag, nur Jausenstation, keine Übernachtung, Tel: +43/5373/8321.
Tipp: Wer den hier beschriebenen kürzesten Aufstieg plant, der sollte entweder früh dran sein, oder unter der Woche gehen. Denn am Parkplatz an der Goglalm ist nur Platz für 20 bis 25 Autos! In vielen Fällen dürfte es daher ratsamer sein, den Wagen weiter unten stehen zu lassen – am besten dort, wo man das erste Mal scharf links abgebogen ist. Das ist - wie bei der Beschreibung unter „Anfahrt“ geschildert – 5,3 Kilometer nach der Kirche von Erl.
Karte: Kompass-Karte Nr. 9, Kaisergebirge, 1:50.000. Chiemgau und Umgebung vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000, bzw. Alpenvereinskarte BY17, Chiemgauer Alpen West, 1:25.000.
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Autor: Manfred Wöll; Bilder: Ziegler