Anfahrt: Über die A8 München-Salzburg und dann auf der Inntalautobahn A93 bis zur Ausfahrt Oberaudorf. Rechts Richtung Niederndorf/Walchsee und auf der B172 bis Kössen. Beim ersten Kreisverkehr auf die B176 Richtung Schleching einbiegen. Beim zweiten Kreisverkehr biegt man rechts ins Zentrum von Kössen ab. Die Dorfstraße macht hier einen Knick nach rechts, danach biegt man links (Schild Taubenseehütte) in den Mühlbergweg ab. Nun immer dem Mühlbergweg und den Schildern zur Taubenseehütte folgen. An einem ersten Ausgangspunkt zur Taubenseehütte und auch am Parkplatz vorbei, dann nach links über zwei Serpentinen empor und durch ein Gehöft. Kurz danach erreicht man in einer Linkskurve den letzten Parkplatz.
Alternativ kann man direkt von Norden auf der B307 über Grassau, Marquartstein und Schleching nach Kössen fahren.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Letzter, kleiner Wanderparkplatz (820 m) oberhalb von Mühlberg (Ortsteil von Kössen)
Route: Beim Parkplatz folgt man dem Schild „Weg Nr. 21a, Taubenseehütte, Sauermöseralm“, und steigt auf dem schmalen Wanderweg entlang einer Bauernwiese und durch einen kurzen Waldstreifen hinauf zu einem Forstweg. Auf ihm rechts weiter. Wenn man die Rundtour machen möchte, lässt man die Abzweigung zur Taubenseehütte (über Rinderbrach- und Frankenalm) links liegen und wandert auf dem breiten Wirtschaftsweg weiter nach rechts zur Ochsenalm. Kurz dahinter findet man erneut eine Abzweigung; an ihr rechts Richtung Sauermöseralm. Auf zunächst breitem Forstweg geht es flach nach Nordosten. Hinter der Embacheralm wird der Weg dann schmäler und man spaziert durch ein schönes Tälchen entlang eines Baches immer geradeaus weiter. Der Weg wird wieder breiter und man kommt an eine beschilderte Abzweigung: hier wählt man den „schwarzen“ Bergweg und folgt damit dem Schild „Rundweg Chiemseeblick / Stoibenmöseralm / Taubensee“ nach links. Ein schmaler Steig, mit gelben Premiumweg-Schildern gut markiert, führt über Stock und Stein durch den Wald etwas steiler hinauf zu einer Almwiese. Hier folgt man den rot-weißen Markierungspfosten weglos zunächst ein Stück nach links, dann dreht die Route nach rechts ab zum Waldrand, wo man ein Bankerl und einen Wegweiser findet. Vom Bankerl aus direkt nach oben in den Wald und nun wieder auf gut sichtbarem Steig über eine steile Waldstufe, am Ende über eine steile Treppe, hinauf ins freie Gelände mit der Stoibenmöser Alm (1260 m). Schöner Chiemseeblick und nette Einkehrmöglichkeit mit Bioprodukten! Nun weiter Richtung Taubensee. Auf einem Karrenweg geht es um einen Buckel herum und auf einem Pfad flach nach Westen zur idyllischen Sauermöseralm. Beim Schilderbaum nach links auf dem Pfad weiter. Bald erreicht man ein unspektakuläres Köpferl mit einem Marterl, einem Grenzstein und einer traumhaften Aussicht. Es ist das Sonnwendköpfl, der Gipfel dieser Rundtour. Nun auf dem Waldpfad hinunter zum Taubensee und an seinem Westufer nach links zur Taubenseehütte (1165 m).
Nach einer Rast folgt man dem breiten Wirtschaftsweg steil nach unten zur Hirzinghütte. Hier links weiter zur Franken- und Rinderbrachalm. Schon nach 150 m verlässt man die breite Straße und wandert nach rechts über einen Wanderweg zur Frankenalm, wo man wieder die Almstraße erreicht. Auf ihr weiter zur Rinderbrachalm. Hinter der Almhütte kann man nach rechts direkt auf einem Pfad über die Wiese abkürzen. Bald erreicht man die Forststraße, welche man vom Anstieg her kennt, auf ihr kurz nach rechts. Nach ca. 250 m verlässt man die Straße nach links und wandert auf dem Steig in 5 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
Alternative: Wer die Tour zum Taubensee und zur Hütte nicht als Runde machen und noch etwas abkürzen möchte, der wandert – wie beim Abstieg beschrieben – über die Rinderbrach- und Frankenalm direkt hinauf.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache bis maximal mittelschwere Bergwanderung; nur kurze Etappen über Forststraßen, ansonsten über sehr schöne, gut gekennzeichnete Wege und Steige. Bei letzteren handelt es sich nicht um schwierige Bergwege, wie sie die schwarze Kennzeichnung vor Ort klassifiziert, sondern um ganz normale, jedoch teilweise steile Waldpfade, die auch einmal über Stock und Stein führen. Die Runde geht über idyllisches Almgelände, durch hübschen Mischwald und bietet bei klarer Sicht eine fantastische Aussicht. Auch der Taubensee ist ein landschaftliches Juwel. Zudem mangelt es auf dieser Runde nicht an gemütlichen Einkehrmöglichkeiten.
Gehezeit: Insgesamt ca. 3 Stunden; Aufstieg: 2 bis 2,5 Stunden, Abstieg: 45 Minuten
Tourdaten: Höhendifferenz: 550 Höhenmeter; Distanz: 8 km; Aufstieg: 5,5 km, 2,5 Abstieg
Beste Jahreszeit: Ende April bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: 1. Taubenseehütte (1165 m), privater Berggasthof, Montag Ruhetag, geöffnet von April bis November (im Winter nur an den Wochenenden geöffnet), keine Übernachtung, Telefon: +43/5375/6663 Handy: +43/676/8385 3481. Infos im Internet unter
taubensee.at 2. Stoibenmöseralm (1260 m), geöffnet von Ende Mai bis Anfang Oktober, selbstgemachte Almbrotzeiten, auch selbst gebackenes Biobauernbrot aus dem Steinbackofen. Telefon: +49/(0)8640/7979819. Infos im Internet unter
Stoibenmöseralm.
3. Frankenalm (1000 m), Brotzeiten und Getränke
4. Rinderbrachalm (950 m), Brotzeiten und Getränke
Hinweis: Es gibt mehrere Anstiegsvarianten und somit auch Möglichkeiten eine Runde zu machen. Wir haben die nach unserer Meinung lohnendste hier vorgestellt.
Tipp: Im Sommer Badesachen nicht vergessen. Der Taubensee wird für einen Bergsee ungewöhnlich warm und lädt durchaus zum Schwimmen ein.
Wissenswertes: Der Name Taubensee hat nichts mit den Vögeln zu tun, sondern ist nach den darin lebenden Steinkrebsen (umgangssprachlich Daubben) benannt. Da der See keinen natürlichen Zufluss oder Abfluss hat, wird er im Sommer bis zu 24 Grad warm. Er soll ca. 40 m tief sein. Die Bayerisch-Tirolerische Grenze führt mitten durch den See.
Karte: AV-Karte, Chiemgauer Alpen West, 1:25.000. Oder Kompass Blatt 10, Chiemsee / Chiemgauer Alpen, 1:50.000. Beide Karten sind erhältlich in unserem
Wanderkarten-Shop Autor: Bernhard Ziegler