Anfahrt: Direkt von Norden: Über die B177 und den Zirlerberg ins Tiroler Inntal bei Zirl.
Ansonsten über die Inntalautobahn bis Zirl Ost und dann der Beschilderung Richtung Sellrain / Kematen folgen. Auf der Sellrainer Straße zur Abzweigung nach Axams. In Axams beim Kreisverkehr rechts nach Grinzens. Hier biegt man vor der Bushaltestelle links ab und folgt somit der Beschilderung ins Senderstal. Am Sportcafe vorbei zur Mautstelle und nun auf einer schmalen Sandstraße bis zur Kemater Alm. (Maut: 3 Euro / Tag; 5 Euro / Woche)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kemater Alm (1646 m) im Senderstal bei Grinzens (nahe Axams)
Route: Links an der Berggaststätte Kemater Alm vorbei und hier (Ww.) auf dem breiten Wirtschaftsweg zur Adolf Pichler Hütte (1977 m). Ca. 45 Minuten.
Von der Hütte auf dem Weg 116 nach Süden. Über kupierte Weideflächen, eine wunderbare Eben, durch die der Bach mäandert, eine grasige Stufe und zuletzt eine Schotterreise erreicht man in einer weiteren guten Stunde das Seejöchl (2518 m) – ein Sattel mit toller Aussicht. Hier folgt man dem Wegweiser zur Schlicker Seespitze und wendet sich scharf nach links. Auf einem schmalen, kleinsplittrigen Steig quert man nun entlang des Bergfußes nach Nordosten in die felsdurchsetzte Nordwestflanke. Auf schmalem Steig (manchmal sind auch nur Steigspuren sichtbar), entlang von guten Markierungen über zum Teil recht brüchiges Schrofengelände und über einige einfache Felsblöcke hinauf zum Nordgrat. Hier quert man dann unterhalb des Kammes nach Süden und klettert zum Schluss über einfache Felsen zu höchsten Punkt mit kleinem Kreuz.
Abstieg: Wie Aufstieg; wobei trittsichere und erfahren Bergsteiger das Schotterkar im unteren Bereich direkt abfahren können.
Bike: Bis zur Hütte könnte man über den Wirtschaftsweg auch mit dem Mountainbike auffahren.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Bergtour über zum Teil ausgesetztes und brüchiges Schrofengelände sowie über leichte Felsblöcke im Schwierigkeitsgrad I UIAA. Der Gipfelanstieg ist gut markiert (Stand 2016) und bei Normalverhältnissen für Geübte mit alpiner Erfahrung kein Problem. Liegt Schnee in der Flanke, kann die Begehung allerdings ziemlich anspruchsvoll werden – insbesondere bei hartem Altschnee. Ein Steinschlaghelm ist - vor allem, wenn mehrere Leute am Berg unterwegs sind – durchaus zu empfehlen. Landschaftlich gibt die Tour einige her: Das liebliche Almgelände und die schroffen Kalkkögel darüber bilden einen herrlichen Kontrast.
Gehezeit: Aufstieg: 3 bis 3,5 Stunden; Abstieg: 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1150 Höhenmeter; Distanz: 5,5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Juni bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: 1. Adolf Pichler Hütte (1977 m) des Akademischen Alpenklubs Innsbruck, geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober. Telefon Hütte: +43/720/702724, Telefon Tal: +49/157/75612041; Übernachtung nur mit Halbpension möglich. Infos auch unter
Adolf Pichler Hütte.2. Berggasthof Kemater Alm (1673 m), Übernachtung möglich. Telefon: +43/650/5703391. Internet:
Kemater Alm. Ausrüstung: Normale Bergwanderausrüstung, Steinschlaghelm empfohlen.
Karte: Alpenvereinskarte Blatt 31/5, Innsbruck und Umgebung, 1:50.000
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler