Anfahrt: Garmischer Autobahn A 95 bis Autobahnende. Weiterfahrt auf der B2 über Garmisch, Mittenwald nach Scharnitz. Von dort auf der B 177 über Seefeld zum Zirler Berg. Direkt nach dem Zirler Berg beim Ortsschild Zirl rechts abbiegen. Kurz danach links abbiegen (Schilder: Hochzirl, Bahnhof, Ö.-LKH Hochzirl Anna Dengl Haus). Nach der Unterführung aufwärts bis zum Bahnhof. An diesem vorbei bis zum Landeskrankenhaus Hochzirl (Ö.-LKH). Gleich hinter dem Krankenhaus bei der großen Infotafel Alpenpark Karwendel am Ende der Straße parken.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz hinter dem Landeskrankenhaus Hochzirl (ca. 1000m)
Route: Bei der großen Infotafel leitet ein Wegweiser (Schild: Solsteinhaus, AV 213) nach rechts (Osten). Eine Forststraße zieht in den lichten Wald hinein und man ignoriert den ersten unbeschilderten Linksabzweig. Es geht recht flach dahin und manchmal spitzt das Tagesziel hinter den Baumgipfeln hervor. Nach dem Brantentalgraben zieht der Forstweg an einer Gabelung nach links steiler bergan und folgt weiterhin der schon genannten Ausschilderung Richtung Solsteinhaus. Man erreicht die Materialseilbahn und wandert an ihr vorbei, bis der Forstweg vor einem flachen Graben in einen Wanderweg mündet. Der Weg leitet über den schotterigen Graben „Oberbach“ (siehe Bild 1) hinweg nach rechts (Osten). Nach einem Brunnen und einem Holzkreuz steigt man über einen schütter bewaldeten Berghang (Solenwald) empor. Mehr und mehr Latschen mischen sich zwischen die Baumgruppen und auf einer Lichtung passiert man ein Jagdhaus (J.H. 1608m). Wenig später führt der Weg an der völlig frei stehenden privaten Solen Alm (1643m) vorbei (siehe Bild 2). Hier hat man bereits einen herrlichen Blick auf die Kalkkögel und die Berge über dem Sellrain Tal. Danach durchwandert man einen riesigen von Latschen gesäumten Kessel, steigt über den Ehnbach hinweg und befindet sich schon am letzten Hang vor dem Solsteinhaus. Zum Gipfelsturm geht’s am Solsteinhaus vorbei direkt vor einen großen Schilderbaum. Hier folgt man dem Schild: „Gr. Solstein“ und steigt kurz hinab (Osten) durch einen seichten Graben. Nun auf dem steinigen Pfad durch den Latschengürtel stetig bergan (siehe Bild 4). Danach schlängelt sich der Pfad einen karstigen, freien Rücken hinauf. Die Rechtsabzweigung (Magdeburger Hütte) ignoriert man und bald hat man den unglaublich aussichtsreichen Gipfel erreicht (siehe Bild 6).
Abstieg: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Die gut markierte Tour hat großteils den Charakter einer Bergwanderung, für die zwar Trittsicherheit erforderlich ist, die aber keine schwierigen oder ausgesetzten Stellen aufweist. Sie gliedert sich in 3 Teile: Zum Aufwärmen wandert man auf einem Forstweg in lichtem Bergwald. Schon kurz nach der Materialseilbahn wird die Route immer aussichtsreicher und über einen leichten Wanderweg erreicht man das freistehende Solsteinhaus. Die letzte Etappe zum Gipfel bildet ein deutlicher aber etwas mühsamer Pfad, der zunächst immer wieder über kleine, leichte Schrofenstufen (Trittsicherheit!) durch den Latschengürtel emporzieht. Auch hier hat man ständig herrliche Ausblicke (siehe Bild 3). Danach zieht der Pfad über karstiges Gelände und Schotter unschwierig zum Gipfel hinauf.
Gehezeit: Aufstieg ca. 4,5 Stunden, ca. 3,5 Stunden
Tourdaten: ca. 1600 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstiege)
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Ende September
Stützpunkt: Das Solsteinhaus / AV-Hütte (1805m) bietet Verpflegung und Unterkunft (Lager und Mehrbettzimmer), Tel.: 0043 / (0)5232 / 81557, geöffnet Mitte Mai bis Anfang Oktober (witterungsabhängig).
Ausrüstung: Teleskopstöcke angenehm
Karte: Alpenvereinskarte Karwendelgebirge Westliches Blatt Nr. 5/1, 1:25.000.
Autor: Doris & Thomas Neumayr