Anfahrt: Von Norden über Bad Tölz auf der B13 Richtung Lenggries. In Lenggries Ortsteil Anger links abbiegen (Schild: Schloss Hohenburg). Über Waldfriedhofstraße, Hohenburgstraße vorbei am Schloss Hohenburg bis zum Ende der öffentlichen Fahrstraße. Hier rechts auf den großen, gebührenpflichtigen Parkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnstation Lenggries (BOB), stündliche Verbindung nach München. In ca. 30 Minuten über Fußweg zum Ausgangspunkt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Hohenburgstraße (700 m)
Route: Vom Parkplatz aus folgt man der Straße „Mühlbach“ nach rechts (Süden). Immer auf der parallel zum Mühlbach verlaufenden kleinen Straße durch den Weiler hindurch. Bei dem Gehöft „Tradln“ kommt man an eine Gablung, an der man sich links hält und den Weg 621 weiter verfolgt. 650 m hinter Tradln (wenn der Hauptweg nach rechts wegknickt) findet man eine Abzweigung nach links. Hier geht es ca. 30 m hinüber zu einem Querweg – auf ihm rechts weiter. Nach einer Scheune leitet der Karrenweg bergauf durch ein kurzes Waldstück und dann wieder über hügelige Grasflächen. Man ignoriert alle kleinen Abzweiger und wandert immer auf dem deutlichen Karrenweg (siehe Bild 03) aufwärts nach Südosten. Auf einmal mündet der Karrenweg in eine große Waldwiese (siehe Bild 04). Hier hält man sich scharf rechts und folgt Trittspuren, die an einer verfallenen Scheune vorbeiführen. Immer am Waldrand entlang gehend, erreicht man nach wenigen Minuten einen ausgetretenen Pfad und steigt über diesen aufwärts in den Wald hinein. Bald kreuzt man einen Karrenweg und wandert nun über diesen aufwärts. An einer Gabelung wählt man den rechten flacheren Karrenweg. Dieser verläuft wenig später in einen Pfad. Jetzt am zunächst noch breiten Waldkamm über den Pfad bergauf. Man überquert einen Karrenweg und bleibt auf dem Pfad. Der Kamm verschmälert sich, steilt sich auf und man gelangt zu einem kleinen Gipfelplateau mit dem großen Gipfelkreuz des Grasleitenstein (siehe Bild 05). Gegenüber entdeckt man eine bequeme Bank und dahinter tut sich ein unerwartet breites Bergpanorama auf. Weiter empor ziehend über den Pfad am schmalen baumdurchsetzten Graskamm, erreicht man den zweiten Gipfel, den Grasleitenkopf (siehe Bild 07) mit bemerkenswerter Aussicht.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Am Gipfelkamm über den Pfad entlang und bergab. Nach einer Rechtskurve quert man abfallend eine Grasflanke und kommt im Wald zu einer Hütte mit einem freistehenden Kreuz. Am Kreuz vorbei hält man sich an Trittspuren, die im Wald bergab leiten und in Kürze zur Lenggrieser Hütte (1338 m) hinführen. Nun geht’s unter der Hüttenterrasse vorbei und hinter der Hütte zu einem Schilderbaum an einer Wegkreuzung. Hier dreht man nach rechts (Schild: Lenggries-Mühlbach über Grasleitensteig 621) und steigt über Wurzelwerk auf dem deutlichen, aber schmalem Weg hinab. Der Steig mündet in eine neue Forststraße, der man kurz folgt, ehe man (bei einer Kehre) wieder über den alten Waldweg weiterwandert. Zuletzt über weite Wiesen mit Baumgruppen (siehe Bild 08) und vorbei am Weiler Tradln zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Die Tour führt über eine für die Region verhältnismäßig schwach frequentierte Route. Der Aufstieg zu den freistehenden Gipfeln ist weder markiert noch ausgeschildert, deshalb ist etwas Orientierungssinn nötig. Anfangs wandert man über einen breiten Karrenweg über Wiesen und durch Waldungen. Später geht’s am grasigen Kamm über einen schmalen steilen Pfad, auf dem man trittsicher sein sollte, zum Gipfelfinale. Auch der Abstieg über den Grasleitensteig erfordert etwas Trittsicherheit, vor allem bei Nässe.
Gehezeit: Aufstieg ca. 2 Stunden, Abstieg ca. 1,5 Stunden
Tourdaten: 740 Höhenmeter; Gesamtlänge der Rundtour: ca. 9,5 km, wobei Auf- und Abstieg ungefähr gleich lang sind.
Beste Jahreszeit: Ende April bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: DAV-Lenggrieser Hütte (1338 m), ganzjährig geöffnet, Übernachtung, Schmankerl aus der Region nach dem Motto: „so schmecken die Berge“, Telefon: +49/(0)8042/5633096; Handy: +49/171/4849349.
Ausrüstung: Nach Regen sind Teleskopstöcke auf den schmalen Wegen angenehm.
Karte: Bayer. Landesvermessungsamt, 8335 Lenggries, 1:25.000
Autor: Doris & Thomas Neumayr