Anfahrt: Auf der A22 (Brennerautobahn) bis zur Ausfahrt Gardasee Nord / Rovereto und über die Landstraße nach Riva. In Riva folgt man den Schildern zum Lago di Ledro ins Ledro-Tal. Durch einen langen Tunnel fährt man ins Tal ein und bis zum kleinen Ort Biacesa. Geringe (offizielle) Parkmöglichkeiten findet man gleich bei der Bushaltestelle. Am Ortseingang und in der Nähe des Sportplatzes gibt es zusätzlich Parkmöglichkeiten.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Biacesa (418m) im Val di Ledro, an der Straße von Riva zum Lago di Ledro.
Route: Bei der Bushaltestelle von Biacesa beginnt die Via del Dazi (Schild Cima Capi). Durch die Via del Dazi bis zum Ende der Straße. Hier rechts an letzten Häusern vorbei zum Berg. Dabei trifft man auf einige Verzweigungen, an denen man immer den Schildern zur Cima Capi folgt. Zuletzt zweigt man rechts ab (Weg 470, „Sentiero Fausto Susatti“, Cima Capi) und quert auf einem schmalen Pfad durch südliche Vegetation nach Osten. An einem Geländeeck mit Blick auf den Gardasee wendet sich die Route nach Nordwesten und bald darauf erreicht den Beginn des Klettersteiges. Der Klettersteig selbst führt – durchwegs gut gesichert und ohne Orientierungsprobleme – über die Südkante in ca. 30 bis 40 Minuten zum Gipfel.
Der Abstieg erfolgt zuerst auf einem markierten Pfad (wieder Gehgelände) in nordwestliche Richtung hinunter in eine Einsattelung. An der beschilderten Abzweigung links. Über den „Sentiero Mario Foletti“ (erneut Klettersteigpassagen in ähnlicher Schwierigkeit wie beim Aufstieg) geht es durch eine alte Stellung und über eine gut gesicherte Plattenquerung zum Bivacco Arcioni (ca.870 m). Direkt an der Hütte vorbei wandert man zum Kirchlein S. Giovanni (858 m). Über den nun breiten, jedoch teilweise steilen Weg hinunter nach Biacesa.
Charakter/Schwierigkeit: Einfacher, kurzer und stellenweise luftiger Klettersteig mit fantastischem Tiefblick zum Gardasee. Auch für Klettersteig-Anfänger geeignet. Knapp 1,5 Stunden geht es über den Wanderweg zum Einstieg, geklettert wird dann etwa 30 bis 40 Minuten durch wirklich leichtes und gut gesichertes Felsgelände. Auch beim Abstieg über den „Sentiero Mario Foletti“ ist noch einmal eine Klettersteigpassage (in ähnlicher Schwierigkeit wie beim Anstieg) zu bewältigen.
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden (davon nur etwa ein Viertel über den Klettersteig); Abstieg: 1,5 Stunden.
Tourdaten: 500 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Die Tour ist beinahe ganzjährig zu begehen. In harten Wintern, bei Schnee oder Vereisung, ist natürlich dringend von der Tour abzuraten.
Stützpunkt: Das Bivacco Arcioni (ca. 870m) steht immer offen und bietet eine Kochgelegenheit und Getränke (bezahlen nicht vergessen!). Die kleine Hütte wird von Einheimischen versorgt und gepflegt. An schönen Wochenenden ist sie sogar häufig bewirtschaftet und man kann auch etwas zum Essen kaufen.
Ausrüstung: Neben der normalen Bergtourenausrüstung ist ein Klettersteig-Set und vor allem ein Steinschlaghelm empfehlenswert.
Info: San Giovanni - Das alte Kirchlein wurde im Ersten Weltkrieg durch eine Bombe zerstört. Einheimische haben es in einer privaten Initiative etwas größer wieder aufgebaut. In der Nähe wurden auch Hinweise auf die Existenz der Langobarden gefunden.
Karte: Kompass Blatt 101, Rovereto / Monte Pasubio, oder Blatt 102, Lago di Garda. 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler