Anfahrt: Von Norden über Kitzbühel und den Paß Thurn nach Mittersill. Weiter durch den Felbertauerntunnel (Maut: 10 Euro, Stand 2003), an Matrei vorbei Richtung Lienz. Bei Huben biegt man dann links ab nach Kals. Hinter Kals rechts auf der Kalser Glocknerstraße und 7 km zum Lucknerhaus (im Sommer mautpflichtig) mit großem Parkplatz.
Google maps Ausgangspunkt: Alpengasthof Lucknerhaus (1920 m) bei Kals in Osttirol.
Anstieg: Im Sommer wandert man durch das Hochtal Richtung Norden auf dem ausgeschilderten Weg vom Lucknerhaus an der Lucknerhütte (im Sommer bewirtschaftet) vorbei in etwa 2,5 Stunden zur Hütte.
Im Winter: Vom Lucknerhaus entlang des Wirtschaftsweges taleinwärts (Richtung Norden). Zuerst hält man sich links des Baches, dann geht es (Gabelung - Schild Stüdlhütte) über eine Brücke auf die andere Seite. Hier nun über eine etwas steilere Stufe hinauf zur Lucknerhütte (2241m, nur im Sommer bewirtschaftet). Weiter durch das Tal Richtung Norden eine weitere steile Stufe überwindend. Auf ca. 2500m dreht das Tälchen dann nach Nordwesten ab und man verfolgt es - am Ende links haltend - bis zur Stüdlhütte (2801 m). (Wer gleich weiter zum Gipfel will, hält sich dagegen am Ende rechts.) 2,5 Stunden.
Möglichkeiten: Hochtouren, Skihochtouren, Klettern, Wanderungen
Beliebte Touren: Großglockner, 3798m, Gehzeit: 4,5 Stunden
Großglockner-Umrundung, Gehzeit: 10 Stunden
Blaue Wand, 2912m, Gehzeit: 0,5 Stunden
Gramul, 3271m, Gehzeit: 2 Stunden
Romariswandkopf, 3508m, Gehzeit: 3 Stunden
Teufelskamp, 3503m, Gehzeit: 2,5 Stunden
Adlersruhe (Erzherzog Johann Hütte), 3454m, Gehzeit: 2,5 Stunden
Hüttendaten: Stüdlhütte (2801 m) der DAV-Sektion Oberland, 120 Übernachtungsplätze. Öffnungszeiten: März bis Mitte Mai und Ende Juni bis Anfang Oktober. Offener Winterraum vorhanden.
Kontakt: Telefon: 0043 / 4876 / 8209. Emailadresse Sektion Oberland: service@dav-oberland.de
Wissenswertes: Johann Stüdl kam 1867 von Prag nach Kals. Mit ihm begann für den Ort in Osttirol eine neue Ära. Er errichtete mit der Stüdlhütte die erste Schutzhütte in den Ostalpen. Kals wurde zum Zentrum für die Glocknerbesteigung. Bereits 1869 wurde über Initiative von Johann Stüdl der 1. Bergführerverein in den Alpen gegründet. Mit dem Vorsitzenden Pfarrer Andreas Lercher waren die Kalser Bergführer mit Statuten und Führerordnung gut organisiert und machten sich eine großen Namen weit über die Grenzen hinaus. Johann Stüdl wurde in Kals der "Glocknerherr" genannt und 1870 zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Die größte Glocke im Turmgeläut der Pfarrkirche wurde auf seinen Namen getauft. Stüdls Einsatz für Kals war unbezahlbar. Der Alpinismus entwickelte sich hervorragend, kam aber mit dem Beginn des 1. Weltkrieges zum Erliegen.
Spezialitäten: Die Stüdlhütte bietet ganz allgemein gutes Essen.
Karte: Kompass Blatt 46, Kals am Großglockner, 1:50.000. Oder AV-Karte Großglocknergruppe, Blatt 40, 1:25.000.