Beiträge von Willi Bogner

    Aufgrund nächtlicher Abstrahlung vom Parkplatz weg gut durchgefroren. Spur bis zu den Erlasböden eisig, eigene anlegen. Lang Querung nach Osten über den Erlasböden aufgrund der (geringen) Neuschneeauflage, die mit dem Untergrund kaum verbunden ist, etwas mühsam zu gehen. Gipfelaufstieg steil; mit Skiern möglich aber mühsam, weil auf den letzten Höhenmetern mehr Geröll als Schnee. Abfahrt in der Nachbarrinne super, weiter unten teilweise Windharschdeckel.

    Von Morgen weg kalter Nord-Ost-Wind über Verfrachtungsstärke. Am Gipfel haben wir uns deshalb einen Brotzeitplatz gegraben: Unter dem bisschen Neuschnee und der Harschschicht nur Bröselschnee ohne Halt und Struktur gefunden.

    Danke an die Zwei, die vor uns oben waren und die Spur gelegt haben.


    Bild 1: starker Wind

    Bild 2: Gipfelbereich

    Bild 3: Pfannhorn aus dem Defereggental

    Route => Skitour Hochkreuzspitze

    In der Nacht vorher wenige cm Neuschnee, der in der Sonne sehr schnell pappig wurde, deshalb Stollen am Fell. Die Hänge westlich über dem langen Fahrweg ins Tal, also unterhalb des Kahorns, sind alle entladen, entsprechend viele Lawinenkegel sind zu übersteigen. Nur leichter Wind ohne Schneeverfachtung. Warnstufe 2 völlig in Ordnung, mit zurückgehenden Temperaturen noch sicherer.
    Der nordwärts ausgerichtete Talabschluss traumhaft zu fahren.
    Niemand außer uns da, am Gipfel aber Spuren von Richtung Kahorn und auch dorthin zurück.


    Bild 1: Am Start - Dank Rodelbahn mit Ski, beim Abfahren einige Stunden später aber bereits einige apere Stellen.

    Bild 2: Talschluß, zum Gipfel gehts nach rechts (außerhalb des Bildes)

    Bild 3: Dolomitenblick vom Kamm, aber auch sauber verblasen und wenig Schnee

    Der Versuch, hinter die Niederschlagsfront zu kommen misslang: Den ganzen Tag leichter Schneefall, erst am Abend zog der Gipfel auf, da waren wir inzwischen wieder am Hotel Ammerwald.

    Die ersten 200 Hm auf dem Schützensteig Ski tragen, dann heute genügend Schnee zum Aufsteigen und auch - mit Kompromissen - zum Abfahren. Das ist aber nur der "frische" von gestern und heute, wird also schnell wieder aper werden.

    Ab 1400 m dann schnell mehr Schnee und mit guter Unterlage. Am Gipfelgrat nur wenig Triebschnee.

    Abfahrt wegen schlechter Sicht entlang der Aufstiegsspur. Schnee schwer aber erstaunlich gut fahrbar, sind von der Alm deswegen noch mal ein Stück aufgestiegen. Nord-Ost-Hang wäre heute bestimmt sehr gut gewesen, bei den prognostizierten Temperaturen aber wahrscheinlich nicht lang. Schnee könnte aber von der Menge her noch eine Zeitlang halten, weil gut abgeschattet vom Ostgrat.

    Heute außer uns nur zwei Schneeschuhgeher bis zur Alm.

    Schnee beginnt ab ca. 1000m, Schneedecke bis oben löchrig. Aufgrund der Temperaturen komplett durchgeweicht. Abfahrt möglich, aber abschnittweise kein Platz zum Schwingen zwischen den Gras- und Kiesstreifen, definitiv kein Vergnügen. Steinschlaggefahr und Verletzungsrisiko beim Sturz erheblich, Lawinengefahr dagegen gering, wenn man mal vom Nordhang (!) des Fahrenbergkopfs absieht. Hier sind Nasschneerutsche an steilen Stellen, z.B. in der Liftspur, vorstellbar. Der Fahrweg hat im Prinzip die "bessere" Schneeauflage, ist aber im Wald an vielen Stellen aper.

    Fazit: Noch ein paar Tage warten, dann das Fahrrad nehmen oder zu Fuß.

    Route => Skitour Seekarkreuz via Schwarzentenn


    Von Parkplatz Winterstube dünne Schnee bzw. Eisauflage auf der Fahrstraße zur Schwarzen Tenn. Wanderweg einige kleine apere Stellen, Aufstieg sehr gut möglich.

    Pulverauflage auf fester Schneedecke nach oben deutlich mehr werdend, insgesamt weniger als erwartet bzw. vorhergesagt. Unterlage aber nun ausreichend vorhanden, insgesamt sehr gut zu fahren, keinerlei Steinkontakt.
    Hochplatte von Nordwest sehr abgeblasen. Am Seekarkreuz im Osthang liegt im Gipfelbereich eine gebundene Triebschneeschicht mit 15 - 20 cm obenauf. Am Brandkopf war ostseitig knapp unterhalb des Gipfels ein Brettabgang zu sehen (ca. 20 cm, oberflächlich, Schneedecke darunter intakt). Andere Tourengeher berichteten, dass auch unter dem Osthang der Hochplatte eine Lawine läge.

    Vom Gipfel nach Nordost am Rücken (einige Spuren, aber sehr gut zu fahren), Aufstieg zum Brandkopf, Abfahrt nach Süden (keine Spuren, super), Abfahrt entlang der Aufstiegsroute bis ca. 1250 m, Aufstieg zum Mühltaleck (Schnee weitgehend ungebunden, aber über 30° deshalb Abstand), Abfahrt nach Süden (einzeln, super) zur Aufstiegspur und zurück ins Tal über den Fahrweg.


    Bild1: Fahrweg zur Schwarzen Tenn

    Bild2: Wanderweg zur Schwarzen Tenn

    Bild3: Aufstieg zum Brandkopf, Blick zum Seekarkreuz