Beiträge von Willi Bogner

    Route => Skitour Hoher Kopf - Tuxer Alpen

    Um 8.00 sehr entspannte Parkplatzsituation (10 €, davon 5 € Verzehrgutschein). Kein Schnee am Ausgangspunkt, Fußweg bis zur Bachbrücke schneefrei. Im weiteren Verlauf Rodelbahn Richtung Weidener Hütte bis auf 2 Stellen gerade noch schneebedeckt, bei der Abfahrt um ca. 14.00 Uhr bereits weitgehend aper.

    Bis Fiderissalm Niederleger Schneelage dürftig, Abfahrt im Schatten der Bäume entlang des Bachs allerdings heute(!) noch möglich. Oberhalb des Niederleger schnell besser.

    Schneeoberfläche oberhalb der Waldgrenze massiv windbeeinflusst. Um ca. 11.30 ist auf ca. 2250 m ein kleines, harmloses Schneebrett abgegangen, das die Lawinenprognose für heute (ab 2200m Erheblich, Triebschnee, Sektor NW-O) deutlich bestätigt hat.

    Abfahrt bis zum Hochleger sehr fein, darunter war der Harschdeckel inzwischen weich, deshalb gut zu fahren. Ab Niederleger Vorsicht geboten, um Grundberührung zu vermeiden. Rodelbahn weitgehend tragen. Schöne Frühlingsstimmung.


    Blick von der Rodelbahn Richtung Innerst


    Erster freier Hang bei der Hochsinnalm


    Blick vom Gipfel Richtung Nord. Am Kamm deutlich erkennbare Windverfrachtungen und Triebschneerutsche



    Schneebrett auf ca. 2250m: Ausrichtung Nord hinter einem kleinen Buckel. Ähnliche (kleinere) Schneerutsche gab es in dieser Höhenlage mehrfach.

    Route => Skitour Marchkogel

    Dank Rodelbahn vom Parkplatz weg genügend Schnee, auch zur Abfahrt. Aufstieg (Start 8.30) komplett gefroren; Harscheisen nicht zwingend aber komfortabel. Genügend Schnee bis zum Gipfel, auch am Kamm. Solange der Schnee früh hart ist sind Steine kein Thema.

    Abfahrt oben gut: Harte, griffige Schneeoberfläche die ersten 200 Hm. Unter 2200 m war der Harschdeckel in sonnenexponierten Hangbereichen um ca. 11.30 bereits aufgeweicht, bei überlegter Spurwahl gings aber erstaunlich gut. Zwischen Viertelalm Hochleger und Niederleger zerfahren und hart: Da freut sich der Oberschenkel! Ab Niederleger dann zunehmend weicher Sulz.

    Auf den letzten Metern unterhalb des Gipfels (Südseite) überquert man einen Gleitschneeriss, in den durch abfahrende Tourer immer wieder Schnee geschoben wird und der deswegen schlecht erkennbar ist.


    Start auf der Rodelbahn


    Ab ca. 2000m griffige Spur mit einem Hauch Schneeauflage aus der Nacht


    Auch am Gipfelkamm ausreichend Schnee


    Skurril geformter Felsen knapp unterhalb des Gipfels: Ist ein Höllenhund aus dem Winterschlaf erwacht, weil es ihm zu warm ist?

    Route => Skitour Standkopf

    Vom Parkplatz (3 €) weg gute Unterlage. Bereits ab 1400 m starker Wind mit Schneeverfrachtung, nach oben zunächst besser werdend, ab Kammnähe Windstoppertestparcours. Gipfel westseitig abgeblasen, aber fahrbar. Mit Harscheisen gings mit Schi bis zum Gipfel

    An sich tolle Abfahrt, heute aber kleinräumig fast alle Erscheinungsformen von Schnee (auch Pulver) versammelt und nicht immer tragfähig: Mühsam zu fahren, aber mit dem angekündigten Neuschnee nach dem Wochenende könnte das sehr fein werden, wenn nicht Wind und Lawinengefahr den Spaß verderben.


    kurz nach dem Parkplatz: gute Unterlage


    bereits weit unten Schneeverfachtungen


    Gipfel Westseite: Schnee bockhart, aber reicht knapp für die Abfahrt


    in Kammnähe massiv windbeeinflusst

    Route => Skitour Kotalmjoch

    Vom Parkplatz weg genug Schnee. Nach dem Verlassen des Labschlaggrabens auf dem Fahrweg, der die Steilstufe quert, einige Schneerutsche, bei der Abfahrt dort auch Steinschlag, ein großer Klotz ist ausgebrochen.

    Starker Wind mit Schneeverfrachtung beim Mitterleger, dann wieder am Gipfelgrat. Abfahrt nur in den obersten 150 Hm angenehm, dann schnell sumpfig mit Regen- oder Windharschdeckel.

    Westhänge (Dalfazer Wand etc.) stark verblasen, wie auch der Gipfelgrat. Wenn es jetzt weit rauf regnet bis zum nächsten Schneefall zum Fahren nicht mehr lohnend.

    Aufgrund nächtlicher Abstrahlung vom Parkplatz weg gut durchgefroren. Spur bis zu den Erlasböden eisig, eigene anlegen. Lang Querung nach Osten über den Erlasböden aufgrund der (geringen) Neuschneeauflage, die mit dem Untergrund kaum verbunden ist, etwas mühsam zu gehen. Gipfelaufstieg steil; mit Skiern möglich aber mühsam, weil auf den letzten Höhenmetern mehr Geröll als Schnee. Abfahrt in der Nachbarrinne super, weiter unten teilweise Windharschdeckel.

    Von Morgen weg kalter Nord-Ost-Wind über Verfrachtungsstärke. Am Gipfel haben wir uns deshalb einen Brotzeitplatz gegraben: Unter dem bisschen Neuschnee und der Harschschicht nur Bröselschnee ohne Halt und Struktur gefunden.

    Danke an die Zwei, die vor uns oben waren und die Spur gelegt haben.


    Bild 1: starker Wind

    Bild 2: Gipfelbereich

    Bild 3: Pfannhorn aus dem Defereggental

    Route => Skitour Hochkreuzspitze

    In der Nacht vorher wenige cm Neuschnee, der in der Sonne sehr schnell pappig wurde, deshalb Stollen am Fell. Die Hänge westlich über dem langen Fahrweg ins Tal, also unterhalb des Kahorns, sind alle entladen, entsprechend viele Lawinenkegel sind zu übersteigen. Nur leichter Wind ohne Schneeverfachtung. Warnstufe 2 völlig in Ordnung, mit zurückgehenden Temperaturen noch sicherer.
    Der nordwärts ausgerichtete Talabschluss traumhaft zu fahren.
    Niemand außer uns da, am Gipfel aber Spuren von Richtung Kahorn und auch dorthin zurück.


    Bild 1: Am Start - Dank Rodelbahn mit Ski, beim Abfahren einige Stunden später aber bereits einige apere Stellen.

    Bild 2: Talschluß, zum Gipfel gehts nach rechts (außerhalb des Bildes)

    Bild 3: Dolomitenblick vom Kamm, aber auch sauber verblasen und wenig Schnee

    Der Versuch, hinter die Niederschlagsfront zu kommen misslang: Den ganzen Tag leichter Schneefall, erst am Abend zog der Gipfel auf, da waren wir inzwischen wieder am Hotel Ammerwald.

    Die ersten 200 Hm auf dem Schützensteig Ski tragen, dann heute genügend Schnee zum Aufsteigen und auch - mit Kompromissen - zum Abfahren. Das ist aber nur der "frische" von gestern und heute, wird also schnell wieder aper werden.

    Ab 1400 m dann schnell mehr Schnee und mit guter Unterlage. Am Gipfelgrat nur wenig Triebschnee.

    Abfahrt wegen schlechter Sicht entlang der Aufstiegsspur. Schnee schwer aber erstaunlich gut fahrbar, sind von der Alm deswegen noch mal ein Stück aufgestiegen. Nord-Ost-Hang wäre heute bestimmt sehr gut gewesen, bei den prognostizierten Temperaturen aber wahrscheinlich nicht lang. Schnee könnte aber von der Menge her noch eine Zeitlang halten, weil gut abgeschattet vom Ostgrat.

    Heute außer uns nur zwei Schneeschuhgeher bis zur Alm.

    Schnee beginnt ab ca. 1000m, Schneedecke bis oben löchrig. Aufgrund der Temperaturen komplett durchgeweicht. Abfahrt möglich, aber abschnittweise kein Platz zum Schwingen zwischen den Gras- und Kiesstreifen, definitiv kein Vergnügen. Steinschlaggefahr und Verletzungsrisiko beim Sturz erheblich, Lawinengefahr dagegen gering, wenn man mal vom Nordhang (!) des Fahrenbergkopfs absieht. Hier sind Nasschneerutsche an steilen Stellen, z.B. in der Liftspur, vorstellbar. Der Fahrweg hat im Prinzip die "bessere" Schneeauflage, ist aber im Wald an vielen Stellen aper.

    Fazit: Noch ein paar Tage warten, dann das Fahrrad nehmen oder zu Fuß.

    Route => Skitour Seekarkreuz via Schwarzentenn


    Von Parkplatz Winterstube dünne Schnee bzw. Eisauflage auf der Fahrstraße zur Schwarzen Tenn. Wanderweg einige kleine apere Stellen, Aufstieg sehr gut möglich.

    Pulverauflage auf fester Schneedecke nach oben deutlich mehr werdend, insgesamt weniger als erwartet bzw. vorhergesagt. Unterlage aber nun ausreichend vorhanden, insgesamt sehr gut zu fahren, keinerlei Steinkontakt.
    Hochplatte von Nordwest sehr abgeblasen. Am Seekarkreuz im Osthang liegt im Gipfelbereich eine gebundene Triebschneeschicht mit 15 - 20 cm obenauf. Am Brandkopf war ostseitig knapp unterhalb des Gipfels ein Brettabgang zu sehen (ca. 20 cm, oberflächlich, Schneedecke darunter intakt). Andere Tourengeher berichteten, dass auch unter dem Osthang der Hochplatte eine Lawine läge.

    Vom Gipfel nach Nordost am Rücken (einige Spuren, aber sehr gut zu fahren), Aufstieg zum Brandkopf, Abfahrt nach Süden (keine Spuren, super), Abfahrt entlang der Aufstiegsroute bis ca. 1250 m, Aufstieg zum Mühltaleck (Schnee weitgehend ungebunden, aber über 30° deshalb Abstand), Abfahrt nach Süden (einzeln, super) zur Aufstiegspur und zurück ins Tal über den Fahrweg.


    Bild1: Fahrweg zur Schwarzen Tenn

    Bild2: Wanderweg zur Schwarzen Tenn

    Bild3: Aufstieg zum Brandkopf, Blick zum Seekarkreuz