Gegen 7 Uhr gings los von Hinterstein (Parkplatz 10 Euro, nur Münzen), das erste Stück zum Giebelhaus mit dem Fahrrad. Etwa ein Dutzend Leute hatten ähnliche Pläne. Die Teerstrasse war durchgehend frei, geht auch mit dem City-Bike, allerdings sind ca. 200 Hm zu schaffen. Vom Giebelhaus Richtung Westen war es sehr grün, deshalb sind fast alle auf dem noch verschneiten Weg Richtung Großer Wilder / Schneck weitergegangen. Man konnte vom Giebelhaus aus durchgehend mit den Ski aufsteigen, ein paar apere Stellen am Anfang des Fahrweges sind nur kurz. Der Schnee war hart, aber griffig; unten hatte es wohl etwas geregnet, aber es war nicht vereist. Nach der Pointhütte ging es in freieres, sonniges Gelände, da wurde es schnell etwas weich und jeder konnte sich seine eigene Aufstiegsspur suchen.
Ab 1800 m geht es dann links zum Großen Wilden in den steilen Nordhang hinein; zwei Frühaufsteher haben da grandios gespurt. Die Spur links in der Bildmitte führt direkt in den Einstieg zur Gamswanne, dem links oben sichtbaren Hochkar. Zunächst, in der Rinne an der Schattengrenze, ging es besser zu Fuss. Am Ausstieg der Rinne, bei den Felsen kurz vor dem Hochkar, quert man etwas nach rechts; dort war der Untergrund manchmal etwas rutschig. Zwei wollten die Rinne in einem weiten Bogen rechts umgehen, aber die mussten dann auch bald abschnallen und stapfen. Die kleinen Pünktchen rechts von der Bildmitte gehen auf den Schneck.
Im Hochkar selbst geht es ja zunächst flach weiter, dort lag ein paar cm schwerer Pulver auf fester Unterlage, gut zu gehen (und gut abzufahren).
Ganz oben im Hochkar war es manchmal etwas glitschig, Harscheisen würden in dem weichen Schnee nichts nützen, also half nur festes Aufsetzen.
Der ganze Nordhang war auch gut abzufahren; erst in den sonnigen Hängen oberhalb der Pointhütte wurde es sehr weich, auf den leicht nördlich geneigten Hängen kam man aber noch gut durch. Der Fahrweg unten hat natürlich gebremst, so 30 min vor dem Giebelhaus ist er eh eben, da kann man dann gleich die Ski im Rucksack verstauen, ein längeres Stück Abfahrt kommt da nicht mehr.
Den gleichen Anmarsch hat man ja auch zum Schneck; dort ist der Gipfelbereich Südhang, sah noch gut aus, sicher vor Mittags noch schön zu fahren.