Beiträge von RobertB

    Gegen 7 Uhr gings los von Hinterstein (Parkplatz 10 Euro, nur Münzen), das erste Stück zum Giebelhaus mit dem Fahrrad. Etwa ein Dutzend Leute hatten ähnliche Pläne. Die Teerstrasse war durchgehend frei, geht auch mit dem City-Bike, allerdings sind ca. 200 Hm zu schaffen. Vom Giebelhaus Richtung Westen war es sehr grün, deshalb sind fast alle auf dem noch verschneiten Weg Richtung Großer Wilder / Schneck weitergegangen. Man konnte vom Giebelhaus aus durchgehend mit den Ski aufsteigen, ein paar apere Stellen am Anfang des Fahrweges sind nur kurz. Der Schnee war hart, aber griffig; unten hatte es wohl etwas geregnet, aber es war nicht vereist. Nach der Pointhütte ging es in freieres, sonniges Gelände, da wurde es schnell etwas weich und jeder konnte sich seine eigene Aufstiegsspur suchen.

    Ab 1800 m geht es dann links zum Großen Wilden in den steilen Nordhang hinein; zwei Frühaufsteher haben da grandios gespurt. Die Spur links in der Bildmitte führt direkt in den Einstieg zur Gamswanne, dem links oben sichtbaren Hochkar. Zunächst, in der Rinne an der Schattengrenze, ging es besser zu Fuss. Am Ausstieg der Rinne, bei den Felsen kurz vor dem Hochkar, quert man etwas nach rechts; dort war der Untergrund manchmal etwas rutschig. Zwei wollten die Rinne in einem weiten Bogen rechts umgehen, aber die mussten dann auch bald abschnallen und stapfen. Die kleinen Pünktchen rechts von der Bildmitte gehen auf den Schneck.

    Im Hochkar selbst geht es ja zunächst flach weiter, dort lag ein paar cm schwerer Pulver auf fester Unterlage, gut zu gehen (und gut abzufahren).

    Ganz oben im Hochkar war es manchmal etwas glitschig, Harscheisen würden in dem weichen Schnee nichts nützen, also half nur festes Aufsetzen.

    Der ganze Nordhang war auch gut abzufahren; erst in den sonnigen Hängen oberhalb der Pointhütte wurde es sehr weich, auf den leicht nördlich geneigten Hängen kam man aber noch gut durch. Der Fahrweg unten hat natürlich gebremst, so 30 min vor dem Giebelhaus ist er eh eben, da kann man dann gleich die Ski im Rucksack verstauen, ein längeres Stück Abfahrt kommt da nicht mehr.

    Den gleichen Anmarsch hat man ja auch zum Schneck; dort ist der Gipfelbereich Südhang, sah noch gut aus, sicher vor Mittags noch schön zu fahren.

    Dieses Jahr zum ersten Mal im Allgäu, wegen des Wetterberichts und der Neuschneemengen. Ziemlich viele Leute hatten wohl ähnliche Gedanken, um 10 Uhr war der Ostertalparkplatz jedenfalls rappelvoll. Tatsächlich war 30+ cm Neuschnee gefallen, Aufstieg ging vom Parkplatz weg gut. Die Westabfahrt vom Rangiswanger Horn war Mittags noch pulvrig, nur wenige abgeblasen Stellen. Viel Sonne ab Mittag, auch die Temperatur stieg deutlich. Nach der Abfahrt flacher Aufstieg Richtung Oberalpe, dann weiter zum Ochsenkopf.

    Ochsenkopf Nordhang ein Traum in Pulver.

    Ich habe gleich noch eine zweite Runde über Weihekopf/Schwabenhaus gedreht. Vom Weihekopf sah man einen kräftigen Schneerutsch überraschend nah an der Seilbahn.Die Abfahrt auf der Westseite Weihekopf (Start auf Sommerweg) war schon sehr durchweicht und nicht mehr lohnend, die Ochsenkopfabfahrt nach NO war auch am späten Nachmittag noch Top. Es wurde wieder frostig und die Ausfahrt von der Oberalpe zum Parkplatz liess sich flott fahren, allerdings waren immer mal wieder Teile des Weges aper.

    Gipfel und Höhe: Rappenklammspitze 1835m und Hochalplkopf 1770m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.2.21


    Ausgangspunkt: Hinterriss


    Tourenverhältnisse: Fahrweg ins Rontal ist Blankeis und stellenweise aper. Am Fahrbahnrand kommt man noch ganz gut hoch und weniger gut wieder runter. Ab 1100 m griffiger und gut zum Laufen / Abfahren. Die SO Hänge Richtung Rappenklammspitze nach der Rontalalm haben noch jede Menge Schnee und waren um 10 Uhr schon gut aufgefirnt. Schnee am Gipfel der Rappenklammspitze sehr griffig, Gipfelbesteigung ging ohne Steigeisen.


    Gefahreneinschätzung: Lieber etwas früher dran sein.


    Exposition der Route: Fahrweg im Schatten, danach SO Hänge


    Prognose: Der Schnee reicht noch fürs Wochenende