Von Lenggries zum Hirschberg

  • Gipfel
    Hirschberg
    Höhe
    1670
    Gebirge
    Bayerische Voralpen
    Art der Tour
    Mountainbiketour
    Datum der Tour
    10. Oktober 2025
    Ausgangspunkt
    Lenggries
    Gefahreneinschätzung
    gering

    Das Wetter am vergangenen Freitag sollte durchwachsen werden, aber mit gelegentlichen Sonnen-Aufhellungen - hieß es... Mein Lenggrieser Bergkamerad hatte eine Bike & Hike Tour ausgearbeitet, bei der ich schon vorab meinte: Hui, das wird aber anstrengend! "Ach was", meinte er, "das ist eine Kindertour."


    Nun ja. Die Idee: von Lenggries zum Hirschberg und retour, überwiegend mit MTB-Pedelec. Es gibt da unterschiedliche Varianten, relativ spontan entschieden wir uns, die ursprüngliche Variante über Hirschtalsattel und Stinkergraben (der, so die Furcht, batzig sein könnte) zu meiden - stattdessen führte die erste Auffahrt zum Sattel zwischen Seekarkreuz und Spitzkamp, was gleich mal 250 Höhenmeter mehr bedeutete.


    Die Sonne blieb vorerst aus, im Nebel ging es hinunter zu den Rauhalmhütten und von diesen über einen relativ neuen Weg hinunter in die Schwarzentenn; leider war es hier soooo batzig, dass wir die Bikes total einsauten und diese an der Schwarzentennalm erstmal mit einem Wasserschlauch abspritzen mussten.


    Nun Auffahrt Nummer zwei, Richtung Hirschberg. Wir radelten zur Weidbergalm und machten dort, nach nunmehr schon 1350 Höhenmetern, Bikedepot. Zu Fuß ging es weiter zur Rauheck-Alm, weiter zum Skigipfel mit Haag-Denkmal und schließlich zum Gipfelkreuz des Hirschbergs. Sonne? Immer noch so gut wie keine. Ein paar Schneereste fanden wir - und teils batzige Pfade.


    Eine junge Dame am Gipfel indes wirkte auffällig sauber, was Schuhe und Hose anging (gang im Gegensatz zu uns) - sie sei woanders raufgekommen, genau wusste sie es nicht. Ein Blick auf die Karte zeigte uns: Es gibt eine Direktvariante zur Weidbergalm, ein alter Jägersteig. Den nahmen wir, schöne und einsame Gegend. Und auch die Sonne blinzelte nun hervor.


    Dann ging es wieder in die Sättel und hinunter ins Söllbachtal, bis zum nächsten Anstieg: zur Aueralm und weiter zur Neuhüttenalm, wo man sich für drei Euro eine gekühlte Hoibe aus dem Tragerl nehmen darf. Nach dieser Stärlung folgte der buckelige Quertrail hinüber zum Hirschtalsattel.


    Jetzt nur nich bergab, bis nach Lenggries? Nein, weil die sparsam eingesetzten Pedelec-Akkus noch Reserven hatte, setzte mein einheimischer Guide noch einen Gegenanstieg drauf, Richtung Geierstein - es gebe dort eine schöne Abfahrt zum Hohenburger Weiher. Auf dieser schien dann tasächlich die Sonne, und der E-Bike-Akku reichte tatsächlich punktgenau bis zum Ausrollen in Lenggries. 2100 Höhenmeter im Sattel und 300 zu Fuß summierten sich bei dieser "Kindertour", die mir versprochen worden war - sie hatte den Charme, dass wir bis auf die Passage Schwarzentenn - Weidbergalm nie den gleichen Weg fuhren.

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